Über das Projekt

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Zusammenfassung

Das Ziel dieses Projekts besteht in der Erschaffung eines Netzwerks das auf tiefen philosophischen Grundlagen basiert, die ihrerseits bereits seit tausenden von Jahren bestehen und in sich den Schluessel fuer eine faire und nachhaltige Gesellschaft tragen.

Sobald dieses Prinzip als Computer-Netzwerk programmiert ist, koennen wir es als Basis zum Modellieren unserer Prozesse und Systeme nutzen. Dies bedeutet das wir im Stande sein werden, komplexe Organisationsstrukturen fuer die Produktion von Guetern und Dienstleistungen (entsprechend unserer Beduerfnisse) zu erschaffen. Flexibele und sich selbst organisierende Netzwerke von Menschen koennen dann effektiv agieren um Loesungen zu entwickeln. Dies wiederum erlaubt es uns dann ueber das Wettbewerbs- und Wachstumsmodell hinwegzukommen, welches Zentralisierung foerdert und das Teilen schwierig macht.

Anstadt Energie durch zentralisierte Machtstrukturen zu schleusen, wird das Netzwerk es Menschen ermoeglichen direkt mit anderen Menschen, Ideen oder Resourcen Verbindung herzustellen. Das Netzwerk wird es Projekten erleichtern, die es Menschen erlauben zu kooperieren und Resourcen zu teilen. Dies geschieht mittels eines einfach zu bedienenden Interfaces.

Mittels dieser Werkzeuge koennen Menschen auf einfache Art und Weise miteinander kooperieren und Loesungen verwirklichen die sie als notwendig erachten und gleichzeitig sehr effizient ihre Resourcen und ihr Wissen teilen, um die Loesung zu erreichen und umzusetzen. Das Teilen von Information, direkt von Mensch zu Mensch, wird es ermoeglichen Geschaefte und Produkte mittels bereits vorhandener Resourcen umzusetzen, da mit Hilfe des Netzwerks fehlende Resourcen, Wissen oder Faehigkeiten gefunden werden koennen. So werden durch die Nutzung von ruhenden Resourcen, die sichtbar werden durch das Teilen von Information, die Startkosten fuer jedes Projekt erheblich gesenkt. Wenn das Netzwerk benutzt werden kann um die effektive Nutzung der vorhandenen Resourcen zu foerdern, dann bedeutet dies, dass mit steigender Benutzerzahl die Gesamtbeduerfnisse der Benutzer reduziert werden.

Das Netzwerk wird es ebenfalls ermoeglichen Konzepte wiederzuverwenden und hilft so zeitverschwendende Doppelforschung zu vermeiden. Im Bezug auf die Gesellschaft ermoeglicht dies eine erhoehte Kreativitaet, da Menschen einfach auf die Ideen Anderer zurueckgreifen und gemeinsam auf ihnen aufbauen koennen.

Weitere Vorteile entstehen daraus, dass dem Taoistischen Netzwerk ein zyklisches und kein lineares Zeitverstaendnis zu Grunde liegt. Die Arbeitszyklen der Benutzer werden auf natürliche Weise synchronisiert, sodass Organisationen und Individuen ihre Resourcennutzungszyklen leichter koordinieren koennen. Wenn die Aktivitaetszyklen aller Benutzer, sowie das Verbindungspotenzial aller Prozesse untereinander bekannt sind, wird im Netzwerk eine Kultur der Synchronizitaet geschaffen. Dies fuehrt dazu, dass Menschen mit weniger mehr erreichen koennen.

Zur Zeit arbeiten zwei Leute an diesem Projekt: Arans Arbeitsbereich ist Nachforschung und Entwicklung, er ist fuer die Programmierung und Softwarearchitektur zustaendig. Milans Rolle besteht in der Administration und Implementierung. Dies beinhaltet die Suche nach Unterstützung fuer das Projekt und der Aufbau eines Projekt-Teams.

Wir haben im Laufe der letzten zweieinhalb Jahre Grundkonzepte und den noetigen Weg zur Implementierung des Projekts herausgearbeitet. Parallel zu diesem Nachforschungsprozess haben wir zahlreiche Gruppen und Individuen in das Projekt mit eingebunden und Informationen bezueglich ihrer Beduerfnisse gesammelt um den Entwicklungsprozess des Projekts so nah wie moeglich an die Beduerfnisse unserer Umgebung anzupassen. Dieser Ansatz ermoeglicht es Dienstleistungen und Geschaeftsideen im Rahmen des Netzwerkes zu erarbeiten, waehrend es sich selbst noch im Entwicklungsstadium befindet.

Motivationen

Vor ca. acht Jahren begannen wir unabhaengig voneinander an diesem Projekt zu arbeiten. Der Ausloeser war fuer uns beide die Erkenntnis das unsere gegenwaertigen Loesungsansaetze nicht im Stande sind die globalen politischen, oekonomischen und oekologischen Probleme zu loesen.

Wir nahmen in unserer Umgebung zunehmend verschwenderische Verhaltensmuster wahr; verursacht durch ein Wertesystem das endlosen Wachstum von Umsatz, Produktion und Bruttosozialprodukt hervorbringt. Stark zentralisierte Strukturen zielen auf Konsummaximierung ab und isolieren gleichzeitig Menschen voneinander. Zusaetzlich zeigen uns die Medien jeden Tag aufs Neue das die Probleme in der Welt staendig zunehmen.

Jedoch gibt es kaum Informationen darueber was wir zur Loesung der wahrgenommenen Probleme beitragen koennen. In uns loeste dies ein Gefuehl von Ohnmacht und Hoffnungslosigkeit aus.

Dieses Gefuehl der Ohnmacht entsteht, weil es schwierig ist eine informierte Entscheidung zu trreffen. So gibt es zwar zahlreiche Loesungsansaetze, doch welcher was bewirkt bleibt uns verborgen. Ausserdem besteht die Moeglichkeit das manche Loesungen Gutes an einer Stelle bewirken, doch negative Auswirkungen an anderer Stelle haben.

Ohne geeignete Feedbackmechanismen, die eine informierte Entscheidung gewaehrleisten koennen, werden viele Wege und Moeglichkeiten der Problemloesung im Dunkeln bleiben. Es gibt genug Einsicht um den Schaden zu erkennen, doch nicht genug um zu sehn wo er sich hin ausbreitet und wo er seinen Ursprung hat. Alles was wir fuer den jetzigen Moment mit Sicherheit sagen koennen ist dass alle momentan praktizierten Loesungsansaetze nicht annaehernd gut genug funktionieren.

Dies betrifft alle Probleme die uns momentan gegenueberstehn, seien es selbstzerstoererische Arbbeitsbedingungen, Verkehrsprobleme (Staus), Abfallentsorgung/produktion, Armut, Ueberbevoelkerung und Kriege. Diese Probleme koennen nicht durch eine erhoehte Geldaufwendung oder durch die Wahl von neuen politischen Fuehrern geloest werden. Protest der in revolutionaerer Gewalt endet kann allerdings genausowenig die Antwort sein. Aber was koennen wir dann tun?

Der Zusammenbruch vieler bestehender Systeme scheint nur noch wenige Jahre, im besten Fall Jahrzehnte entfernt. Bis dahin muessen wir sicherstellen dass alternative Hilfs- und Organisationsstrukturen bereit stehen, um den Zusammenbruch aufzufangen.

Die einzige nachhaltige Loesung fuer unsere gegenwaertigen und zukuenftigen Probleme ist etwas, das uns helfen kann eine 'Aufgeklaerte Gesellschaft' zu erreichen. Eine Gesellschaft die sich in einem neuen, von Vernunft und Menschenrechten geleiteten Wertesystem begruendet. In solch einer Gesellschaftsordnung wird es allen Menschen moeglich freie und bewusste Entscheidungen zu treffen und ihrer Leidenschaft, im Einklang mit der ganzen Gesellschaft, zu folgen.

Hierfuer muessen die noetigen Werkzeuge entwickelt werden, die es Menschen ermoeglichen einfach miteinander zu kommunizieren und die besten Loesungsansaetze miteinander zu verbinden. Dann koennen Loesungen effektiv umgesetzt werden, entsprechend der Beduerfnisse, dem Wissen und der verfuegbaren Resourcen. Durch die Nutzung solcher Werkzeuge bauen sich Loesungen auf natuerliche Weise von unten nach oben zusammen; sprich ausgehend von den Beduerfnissen des Einzelnen, ueber die lokale, hin zur globalen Ebene. Auf diese Weise kann sich ein neues Wertesystem, parallel zu dem Bestehenden, auf dem gesamten Planeten bilden.

Auch wenn der Zusammenbruch wahrscheinlich viel Leid und Gewalt mit sich bringen wird, so kann sich allerdings gleichzeitig ein wachsendes Netzwerk von Zentren, Gemeinschaften und Regionen herausbilden. Innerhalb dieses Netzwerks koennen Menschen neue Lebensweisen kreieren und neue Technologien erschaffen, die den Uebergang von einer fragmentierten und von Wettbewerb und Ego dominierten Gesellschaft hin zu einer aufgeklaerten, vereinigten planetaren Zivilisation erleichtert.

Grundlagen

Auf der Suche nach der idealen Organisationsstruktur fuer solch ein Netzwerk, wurden wir ueberwiegend innerhalb der "oestlichen" Philosophie fuendig. Unsere Recherche konzentriert sich hier insbesonders auf Advaita Vedanta und Taoismus (die acht Symbole des I Ging – auch als "Ba Gua" bekannt). Das I Ging oder 'Buch der Wandlung' wird als Buch der Weisheit oder zum Zweck der Vorhersage zukuenftiger Entwicklungen genutzt und ist eines der aeltesten Buecher weltweit.

Die einzige Annahme des I Ging besteht darin, dass die Wandlung konstant ist. Auf elegante Art und Weise beschreibt es die Funktionsweise von Raum und Zeit, welche das Reich der Wandlung bilden. Im Herzen des I Ging befindet sich ein komplexes und fein abgestimmtes System, welches es Menschen seit tausenden von Jahren ermoeglicht Entscheidungen zu treffen die fuer sie selbst und fuer die gesamte Gesellschaft von Vorteil sind.

Wir kamen zu der Erkenntnis, dass es in der heutigen Welt ideal waere, dieses Prinzip auf Computer zu uebertragen, da wir diese dann nutzen koennen um ein vereinigtes globales Netzwerk, basierend auf den Taoistischen Prinzipien zu schaffen.

Im Bezug auf die Softwareprogrammierung bedeutet dies, dass nur das Ursprungsprinziep definiert wird. Alles weitere entsteht im Rahmen dieses Ursprungsprinzips und entwickelt sich zunehmends Richtung Perfektion. Dieser Entwicklung hin zur Perfektion liegen zwei Entstehungsprinzipien zu Grunde.

Das erste ist 'denke global, agiere lokal'. Dies erlaubt es lokalen Aktivitaeten im Einklang mit dem Ganzen zu stehen. Alle Prozesse koennen nur sich selbst aendern und werden von dem Ganzen entsprechend ihrer Effizienz, gemessen an ihrem Energieaufwand, genutzt.

Der zweite ist 'alle Aspekte sind veraenderbar'. Nichts innerhalb der Programmierung ist fixiert. Auf diese Weise koennen niemals Moeglichkeiten sich dem Ziel der Perfektion (wie nach dem ersten Prinzip entschieden) weiter anzunaehern verpasst werden.

Diese beiden Grundsaetze koennen leicht auf den Alltag und menschliche Verhaltensweisen uebertragen werden. Wenn wir global denken und lokal agieren koennen wir uns von dem Versuch die Welt zu veraendern loesen und stattdessen im Einklang mit dem Ganzen unsere Beduerfnisse erfuellen.

Wenn wir 'alle Aspekte veraenderbar' diesem Handeln und Streben hinzufuegen, so bedeutet dies, dass wir uns von fixierten Ideen und Ueberzeugungen loesen und die gegenwaertige Suche nach Unterchieden zu einer Suche nach Gemeinsamkeiten transformieren koennen. Wir folgen den gegenwaertigen Umstaenden und ergreifen die Gelegenheit des jeweiligen Moments, welches die Umkehrung des staendigen Versuchs die Umsetzung von Projekten oder Dingen zu erzwingen ist. Dies erleichtert es uns unseren Berduerfnisse und Leidenschaften zu folgen und uns im Einklang mit der Gesellschaft zu verwirklichen.

Ein Computernetzwerk: Das Prinzip in der Anwendung

Um das I Ging fuer unsere Zwecke nutzen zu koennen ist es notwendig dessen zugrundeliegendes System in eine Computersoftware zu uebertragen. Wenn ein Netzwerk auf solch einer Computersotware aufbaut, weisst es die gleichen Qualitaeten wie das I Ging auf. In der Praxis bedeutet dies das wir eine Netzwerk Architektur erschaffen muessen, welches eine Verbindung von Menschen, Computern, Prozessen und Organisationen in einer vereinigten (nicht fragmentierten) Weise beschreibt.

Jeder Knotenpunkt (Mensch, Computer, Prozess, etc.) der Teil des Netzwerks ist, traegt einen kleinen Beitrag an Raum- und Zeitresourcen zu dem ganzen bei. Raum ist hierbei gleichzusetzen mit physischen Resourcen oder Festplattenspeicher und Zeit ist die Faehigkeit Dinge zu veraendern, beispielsweise Arbeitsstunden oder Computerrechenzeit.

Da das Netzwerk auf dem Taoistischen Prinzip des Wandels basiert, koennen alle Prozesse, unabhaengig von ihrer Komplexitaet, von dem Netzwerk im Sinne von Energie beurteilt werden. So kann das Prinzip von 'global denken, lokal handeln' umgesetzt werden und dadurch ist es dem Netzwerk und seinem gesamtem Inhalt moeglich direkt nach Perfektion zu streben; gesteigerte Effizienz, Produktivitaet und Nachhaltigkeit, sowie reduzierter Konsum, Arbeitsaufwand und Armut ist der Effekt.

Natuerlich ist es nicht genug eine Netzwerkstruktur zu haben. Wir benoetigen auch ein Interface um mit dem Netzwerk und den Benutzern untereinander in Verbindung zu treten. Dieses Interface, wir nennen es "Organiser", wird anfangs aehnlich zu bereits existierenden Anwendungen gestaltet sein. Menueleiste oben, Ordnerbaeume links und Ordnerinhalte auf der rechten Bildschirmseite.

Organiser stellt sich aus verschiedenen Arbeitsbereichen zusammen. So koennen Benutzer entsprechend ihrer Beduerfnisse Softwareelemente hinzufuegen oder ausblenden. Der Arbeitsbereich-Ansatz bedeutet dass Organiser viele verschiedene Computeranwendungen in sich vereinigt und ausfuehren kann, entsprechend der benoetigten Elemente fuer bestimmte Aufgaben. Arbeitsbereiche entwickeln sich natuerlich durch ihre Nutzung zu Anwendungen, welche ihrerseits wiederum eine einzigartige Kombination von Softwareelementen darstellen die ihrerseits miteinander kompatibel sind. Dies ist ein Ausdruck des Prinzips alle Aspekte veraenderbar.

Arbeitsbereiche werden in grossem Umfang die Gruppenbildung unterstuetzen, da sich Gruppen durch die Nutzung von Softwareelementen und Softwareveraenderungen, die ein Benutzer vornimmt, automatisch formieren. So kommen Benutzer die mit aehnlichen oder gleichen Ideen und Elementen arbeiten zusammen. Arbeitsbereiche sind Konzepte die staendiger Entwicklung und Anpassung unterliegen. Dies wird dadurch ermoeglicht, dass die Verbesserungen eines Benutzers fuer alle verfuegbar wird. Da wo es gewunscht wird koennen Gruppen mittels des Arbeitsbereichs, der sie verbindet koooperieren und Informnationen teilen.

Bereits im Anfangsstadium wird Organiser von den Programmierern als Entwicklungswerkzeug verwendet werden und ermoeglicht es ihnen so das Netzwerk und Organiser zu entwickeln und zu optimieren.

Am Anfang wird Organiser bereits Kommunikationselemente, wie email, Kontakte, kollaborative dokumententwicklung und deren Publikation enthalten. Generell sind dies Werkzeuge zur Informationsverwaltung. Alls naechster Aspekt wird ein Terminplanungssystem implementiert werden, mittels dem Ereignisplanungen, Koordination und Optimierung von Arbeitskreislaeufen unter den Benutzern und Gruppen vorgenommen werden koennen.

Da Organiser auf einem "peer to peer" Ansatz basieren wird, bildet es ein robustes Netzwerk das es seinen Benutzern ermoeglicht direkt miteinander in Verbindung zu treten. Es werden zum Tauschen von Produkten und Dienstleistungen folglich keine Mittelsmaenner mehr benoetigt, wie es in den gegenwaertigen, zentralisierten Systemen der Fall ist.

Die Organiser Struktur wird vollkommen offen und transparent sein, aehnlich wie die open source Software, fuer die das Betriebssystem Linux ein Beispiel ist.

Im Unterschied zum 'open source' Modell werden sich allerdings alle Anwendungen innerhalb des Netzwerks entsprechend der vom Benutzer vorgenommenen Veraenderungen entwickeln und nicht auf den Aenderungen von Spezialisten beruhen.

Informierte Entscheidungen

Da Organiser es den jeweiligen Konzepten und Ideen erlaubt selbst Wissen ueber ihre eigene Nutzung im Netzwerk zu sammeln, werden Benutzer im Stande sein ihre Resourcen effektivst moeglich zu verwalten. Dies beinhaltet Faehigkeiten, Werkzeuge, Geld, Transportmittel und Wissen.

Die Zyklen von Angebot und Nachfrage oder Ueberschuss und Defizit gehoeren zu den eigenschaften jeden Konzepts. Deshalb werden, sobald Benutzer ihre Ressourcen in das Netzwerk eingegeben haben, potentielle Anwendungen erkennbar und Moeglichkeiten fuer die Zusammenarbeit eroeffnen sich.

Sobald das Netzwerk die 'kritische Masse' ueberschritten hat, wird es den Benutzern moeglich informierte Entscheidungen auf einem wahrhaft freien Markt zu treffen. Ein Markt der dazu dient die dringendsten Beduerfnisse der Menschheit anzusprechen, deren Erfuellung zu gewaehrleisten und allein auf Kooperation beruht.

Bedingt durch die offene Natur des Netzwerks und der von Organiser, erlangt das Konzept der 'Wiederverwendung' eine voellig neue Bedeutung. Letztendlich ermoeglicht Organiser seinen Benutzern Zugang zu einer Art 'universellen Schablone' in der alle erfolgreichen Nutzungen der Software auf eigene Anwendungen uebertragen werden koennen.

Dadurch wird ein weiterer Aspekt von 'informierter Entscheidung' moeglich: Benutzern wird es ermoeglicht die Fehler anderer zu vermeiden. So koennen sie mit Anderen an verschiedenen, bereits existierenden Projekten kooperieren, anstatt in Isolation Resourcen in Doppelforschung zu verschwenden, wie es im gegenwaertigen System der Fall ist. Zusaetzlich kann die Nuetzlichkeit jedes Konzepts von der Perspektive des Ganzen aus beurteilt werden, da es in Form von Energie ausgedrueckt wird. Dies erlaubt es den Nutzern des Netzwerks nur die vorteilhaftesten Konzepte zu unterstuetzen.

Potenzialverwaltung

Organiser wird es seinen Benutzern erlauben Nachfrage oder Angebot von Produkten und Dienstleistungen zu erkennen. Die Potenzialverwaltung baut darauf auf und hilft Benutzern ihre Geschaeftsideen oder Projekte zu verbessern bis zu dem Punkt an dem sie verschiedene Formen der Unterstuetzung zugesagt bekommen. Dadurch koennen Projekte auf natuerliche Weise Form annehmen, von der reinen Idee bis zum Endprodukt.

So koennte ich Beispielsweise in das Potenzialverwaltungsinterface eingeben, dass ich bereit bin 25 Euro pro Woche fuer eine Tai Chi Klasse auszugeben, wenn diese jemand in meinem Stadtteil anbieten wuerde, oder leere Bueroraeumlichkeiten anzubieten habe wenn ich im Austausch einen Computer ausserhalb der Arbeitszeiten nutzen kann.

Durch die Nutzung von Potenzialverwaltung wird es Menschen ermoeglicht auf einfachste Weise Gueter zu tauschen, den Transport von Guetern und Menschen zu organisieren und ganz generell kooperative Unternehmen zu gruenden die gemeinsamen Beduerfnissen dienen. Da die Software es ermoeglicht solche Unternehmen entsprechend ihrem allgemeinen Nutzen hoch und runter zu fahren, haetten wir letztendlich natuerlich wachsende und schrumpfende Unternehmen und Fabriken, die es Menschen ermoeglichen ihre eigenen Loesungen entsprechend ihrer Prioritaeten zu entwickeln.

So wird es moeglich das Menschen auf der ganzen Welt ihre eigenen, offenen und demokratischen Loesungen entwickeln koennen, ohne dabei ihrerseits auf Staaten oder Grossunternehmen angewiesen zu sein und gleichzeitig mehr Freiheit und geteilte Macht, allerdings auch mehr Verantwortung erhalten. Einkaufskooperativen, car-pooling Systeme und drahtlose Gemeindenetzwerke sind Beispiele fuer bereits existierende kooperative Strukturen die in grossem Umfang von der Organiser Nutzung profitieren wuerden.

Gegenwaertiger Stand und Projektanforderungen

Nach einer Phase der projektinternen Dokumentation befassen wir uns nun mit der Ausarbeitung von Entwicklungsspezifikationen um diese an Programmierer weitergeben zu koennen. Ein Web-Portal um projektspezifische Informationen entsprechend zu repraesentieren wird momentan gestaltet und auch der Entwicklungsprozess von Organiser hat bereits begonnen. Wir suchen freiwillige Programmierer die an der Umsetzung eines solchen Projekts interessiert sind. Wenn dir gefaellt was du gelesen hast und uns bei der Programmierung behilflich sein willst, waere der naechste Schritt mit uns in kontakt zu treten.

Wir haben mittlerweile einen Punkt erreicht der enge Zusammenarbeit erfordert, um Interessierte auf den gegenwaertigen Stand des Projekts zu bringen und herauszuarbeiten, wie entsprechende Faehigkeiten Einzelner in das Projekt und die projektrelevanten Nachforschungen so effektiv und effizient wie moeglich mit eingebunden werden koennen. Wir suchen nach Leuten, die unseren Enthusiasmus teilen und ueberzeugt sind dass es erstrebenswert ist, solch ein Netzwerk zu kreieren.

Selbstverstaendlich sind wir fuer feedback und Anregungen um dieses Dokument und das Projekt weiter zu verbessern, dankbar.